autofahren verleiht fast jedem so‘ne souveränität so ganz anders als in ‚echt‘ und so‘ne zwischendenke die da möglich wird und wie toll ich das finde durch die gegend bewegt zu werden … zur zeit höchst surreal kann man nicht zeitweise, so längere zeitweise passagier sein eben auch im leben kaum was selber losleben, serviert bekommen, als schauer immer mit lächeln und dann weiterwandeln – 1m über dem boden mit zeitbremse
den abend ab der fahrt keinen pieps mehr sagen was wollte man auch sagen, wenn einem so etwas großartiges widerfährt erklären geht irgendwie auch nicht das macht noch mehr fern
rasch sachen suchen, die einem mit so’ner vertrautheit anblinkern und auf den boden ziehen don’t walk – walk
und jedesmal, wenn du anläufst entsteht wärme bedingt durch die reibung deiner gedanken, die du an passanten verfütterst die dadurch immer gedankenfetter werden bis sie sich irgendwie ausschütten an der halde oder anabel leiners hyazinthe
milky day
ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht mein avatar bin die hurtigt sich irgendwo krumm oder ganz anders, ihr gedankenfetzen sein, das bisschen freiheit
in wirklichkeit die echte unbewegt auf dem küchenstuhl, regentropfen am fenster, fahle gardine – spitze einbauküche, resopalplatte s/w – blues draussen grau, die strassenleuchten flimmern an, so unentschieden, dann sind sie plötzlich doch leuchten und nicht dunkeln
unsere protagonistin wendet sich, schaut zur tür wär das ich parallel?